Kirchenfest:Christi Himmelfahrt – oder besser: Christi Heimkehr in die Herrlichkeit

Für viele ist es vor allem ein freier Tag mit Gelegenheit zum Wandern oder zum traditionellen Vatertagstreffen. Doch was feiern wir eigentlich an Christi Himmelfahrt – und was bedeutet dieses Fest für unseren Glauben heute?

 „Christi Himmelfahrt“ - „Christi Heimkehr in die Herrlichkeit“ sprechen. Christus ist nicht weggegangen oder gefahren. Er ist uns näher gekommen, weil er jetzt in der Herrlichkeit des Vaters ist. Diese ist überall: in uns, über uns, neben uns, vor und hinter uns. Die Herrlichkeit des Vaters ist die Kehrseite der Dinge, die wir kennen. Himmel ist kein Ort, sondern ein Zustand. Christus ist jetzt näher bei uns, als er bei den Aposteln im Heiligen Land war. Deshalb passt die Bezeichnung „Christi Heimkehr in die Ewigkeit“ gut zu diesem Kirchenfest, das als „Christi Himmelfahrt“ bekannt ist.

Noch etwas anspruchsvoller klingt es aus der Feder von Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XVI.): „Die Wirklichkeit ‚Himmel’ entsteht vielmehr allererst durch das Ineinandertreten von Gott und Mensch. Der Himmel ist zu definieren als das Sichberühren des Wesens Mensch mit dem Wesen Gott.“
(Einführung in das Christentum, S. 296)

Diese Worte laden uns ein, Christi Himmelfahrt nicht als Abschied zu verstehen, sondern als tiefe Verbundenheit mit ihm – über Raum und Zeit hinaus. Er ist nicht fort, sondern in neuer Weise gegenwärtig – in jedem Menschen, im Gebet, in der Eucharistie, im Miteinander der Glaubenden. Die „Heimkehr in die Herrlichkeit“ bedeutet, dass auch wir als seine Schwestern und Brüder in diese Herrlichkeit mit hineingenommen werden – heute schon, im Vertrauen, in der Hoffnung und in der Liebe.

Wir laden Sie herzlich ein, dieses Fest mit uns gemeinsam zu feiern – im Gottesdienst und im persönlichen Gebet. Möge uns der Blick in den Himmel den Mut geben, Christus hier auf Erden Raum zu geben – in unserem Herzen und in unserer Welt.

Dies sind die Termine der Festmessen an Christi Himmelfahrt 2025 in unserer Pastoralen Einheit Bonn Nordwest:

St. Thomas Morus, 9:30 Uhr

St. Rochus, 9:30 Uhr